Als erstes Ziel haben wir uns Vlotho ausgeschaut. Wir also los, erst mal Richtung Wuppertaler Autobahn. Nach ca. 40 Minuten sehe ich auf der Gegenfahrbahn das ein Wohnmobil abgeschleppt werden muss. Gut, das wir die ADAC-Karte haben, die ist im Portmonee und, Mist, das liegt zu Hause. Also wieder zurück und dann auf ein neues. Dadurch kamen wir später als geplant in Vlotho an.
Ist doch usselig das Wetter, also Heizung an. Nanu? Da tut sich nix. Nein, nicht schon wieder (siehe erste Fahrt). Ich habe mich daran erinnert, das die Alde-Heizung einen Reset-Schalter hat. Wo war der nochmal, ach ja, da isser ja. Gedrückt, nach 2 Minuten die Heizung angestellt und Juchu, sie geht an. Die weitere Fahrt ist gerettet.
Der Ausblick nach vorne raus direkt auf die Weser ist schön
Nach der ganzen Aufregung haben wir eine gute Nacht verbracht, Jetzt erstmal einen leckeren Kaffee. So richtig schön nach alter Art aufgebrüht mit Filter und Thermoskanne. Dann mal nicht aufgepasst und bumms, fällt die Kanne mit Filter um, Herd, Fenster, Gardinen und Boden vom Hängeschrank versaut. Ich kann euch sagen. meine Frau war nicht amüsiert. Nun ist Großreinemachen angesagt, also ehrlich, Kaffeemehl verschütten ist was fieses. Und das dauert, haben dadurch richtig viel Zeit verloren und Frühstück gab es erheblich später. Und wieder mal wurde die ganze Planung über den Haufen geworfen.
Wir sind dann in den Harz zu Freunden gefahren, die wir schon lange nicht mehr gesehen hatten. Dort auf der Strasse übernachtet, wurde dann gegen morgen doch unruhig, ja ok, gibt ja noch viele die arbeiten müssen. Gemütlich frühstücken wollten wir hier nicht. Nicht weit entfernt habe ich mir einen Waldparkplatz ausgesucht. Wagen gestartet, los gefahren und was ist das denn? Mist, der Tacho ist ausgefallen. Gut, das mein Navi mir die Geschwindigkeit anzeigt.
Auf dem Parkplatz angekommen macht meine Frau das Frühstück und ich gehe mit den Hunden.
Was meine Frau nicht wusste, ich habe diesen Parkplatz gezielt ausgesucht, denn in der Nähe gibt es den Hübischenstein. Den wollte ich erklimmen.
Also mir und den beiden kleinen Hunden, die ich dabei hatte, hat es Spass gemacht. Auch wenn meine Frau mich für bekloppt erklärt hat, das ich mit Crogs dort aufgestiegen bin. Diesmal unfallfreies Frühstücken.
Nächstes Ziel: Kyffhäuser Denkmal. Die Fahrt dahin war länger als gedacht. Eine Bundesstrasse war weiträumig gesperrt, die Umleitung ging über die Dörfer. Mannomann, die LKW’s haben da ja ein Tempo drauf, die preschen durch die Dörfer, da kann und will ich nicht mithalten. Dann bergauf den Kyffhäuser hoch, 37 Kurven, aber unser dicker Willi hat alles gut gemeistert.
Wir sind nur mit den Hunden spazieren gegangen und sind nicht auf das Gelände drauf. Es war schon spät und wir wollten gerne den Berg runter noch im Hellen bewältigen. Aber wir kommen bestimmt wieder da hin.
Nächster Stellplatz Paderborn auf den Siemens-Nixdorf-Parkplatz. Das war uns aber dann doch zu zentral und so machten wir uns auf den Weg zu einem Stellplatz an einer Burg, ich weis allerdings nicht mehr welche. Der Weg dahin führte uns über die Autobahn mit einer riesigen Baustelle. Jede Abfahrt, die das Navi uns vorgeschlagen hatte, war gesperrt. Ich hatte keine Lust mehr mit riesigen Umwegen dort hin zu kommen. Es war schon sehr spät, also einen anderen Stellplatz gesucht und der führte uns nach Büren. Öffentlicher Stellplatz der Stadt, kostet nichts, Entsorgung vorhanden. In der Nähe eine Tankstelle, ich dort hin, vielleicht gibt es ja dort noch Brötchen. Die wollten die Bude dicht machen, klar, kurz vor 23 Uhr. Ein paar übrig geblieben Brötchen hat mir die Bedienung dort geschenkt. Das war doch nett.
Am nächsten morgen einen Bäcker auf der anderen Strassenseite entdeckt. Dort mit Kaffee to go (sicher ist sicher), frischen Brötchen und Gebäck für den Nachmittag eingedeckt. Das war doch mal so richtig gemütlich.
Nächstes Ziel Nordkirchen. Dort soll es bei einem Bikertreff einen Stellplatz geben. Leider war dort die gesamte Versorgung für den Winter abgestellt, wir mussten aber langsam an Ver- und Entsorgung denken. Aber es gibt in Nordkirchen ja noch einen Stellplatz, also dort hin.
Ein netter Mann hat uns dort empfangen und ich denk mir noch, den kenne ich doch. Es war der Reisejournalist Michael Moll, den ich in einigen Videos im Netz gesehen hatte.
Leider war das Wetter nicht so optimal, so das wir das Schloss Nordkirchen uns nicht angesehen haben, Aber das holen wir bestimmt noch nach.
Hier endet der kleine Bericht über Pleiten, Pech und Pannen. Aber was soll es, nur dadurch kann man lernen. Resümee: trotz allem hat es Spass gemacht und wenn das Wetter nicht mit spielt, was soll es, wir machen es uns gemütlich in unseren vier fahrbaren Wänden. Und unsere Hunde lieben es auf Fahrt zu sein und unsere alte Sheltie-Oma lebt sichtlich auf.
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